6.3 Impulsmethode (5)

Aus der Impulsmethode lassen sich Aussagen über die Konvergenz der Fourier-Transformierten machen. Differenziert man eine Unstetigkeitsstelle, so tritt ein Diracimpuls auf. Aus Gleichung
(6-42)
folgt, hat die Funktion selbst eine Unstetigkeit, tritt ein Diracimpuls in der ersten Ableitung auf. Ist die Funktion selbst stetig und besitzt die erste Ableitung eine Sprungstelle, so tritt der Diracimpuls in der zweiten Ableitung auf usw.. Man kann sagen:
Ist die Funktion y(t) einschließlich ihrer ersten (p-1) Ableitungen überall stetig und differenzierbar und ist die p-te Ableitung die erste, die an endlich vielen Stellen unstetig ist, d.h. Sprünge besitzt, so nimmt die Fourier-Transformierte mit der Kreisfrequenz entsprechen 1/ωp+1 ab.
Diese Aussage läßt sich auch auf periodische Funktionen anwenden. Ist die periodische Funktion im Intervall
(6-43)
einschließlich ihrer ersten (p -1) Ableitungen überall stetig und differenzierbar und ist die p-te Ableitung die erste, die an endlich vielen Stellen des Intervalls einschließlich der Grenzen unstetig ist, so nehmen die Beträge der Fourier-Koeffizienten |Ck| für große k (d.h. für hohe Frequenzen) wie 1/kp+1 ab.