6.3 Impulsmethode (3)

Der Vorgang der Transformation mittels der Impulsmethode wird im folgenden in allgemeiner Form beschrieben.
Zunächst ist der Impuls bzw. die Ausgangsfunktion in Form einer Gleichung zu beschreiben, wobei man mittels der Sprungfunktion σ(t) Unstetigkeitsstellen bzw. Ausschnitte von Funktionen definiert. Zum Beispiel kann man durch Multiplikation der Funktion y(t) mit σ(t - α) - σ(t - β) den Definitionsbereich der Funktion auf das Intervall [α, β] beschränken, also aus der Funktion den Bereich "herausschneiden", der in diesem Intervall definiert ist. Handelt es sich bei der zugrundeliegenden Funktion um ein Polynom, dann ist die Impulsmethode anwendbar und die Funktion ist etwa in folgender Form darzustellen:
(6-34)
mit
(6-35)
Polynom vom Grad n und αi αi+1. Die so beschriebene Funktion y(t) ist nun zu differzieren, wobei man für jeden Summanden yi(t) aufgrund der Produktregel errechnet:
(6-36)
Zunächst ist der Vorfaktor bei der Diracfunktion auszuwerten, da die Funktion nur an einer Stelle ungleich Null ist und deshalb die Funktion pi(t) an dieser Stelle keine Abhängigkeit mehr von t besitzt, also eine Konstante darstellt. Es ergibt sich
(6-37)
In dieser Art ist die Funktion y(t) bzw. sind ihre Teilfunktionen yi(t) weiter zu differenzieren, bis auf der rechten Seite der Funktion nur noch Diracfunktionen, und deren Ableitungen auftreten. Mittels der beiden Gleichungen (6-29) und (6-33) läßt sich dann die Fourier-Transformierte der Zeitfunktion y(t) berechnen.