Coloumb, Charles Augustin de
|
Coulomb wurde am 14. Juni 1736 in Angoulême/Frankreich in einer vornehmen Familie geboren. Er studierte in Paris Mathematik und Naturwissenschaften und besuchte die „École de génie militaire“ in Mézières. Coulomb wurde Ing.-Offizier, tat 9 Jahre lang in Martinique Dienst, kehrte nach Frankreich zurück und wurde in die Akademie der Wissenschaften aufgenommen.
Neben Untersuchungen auf dem Gebiet der Mechanik, wie Reibung, Torsion und Festigkeit der Körper, betrieb er vor allem Forschungen über Elektrizität und Magnetismus.
Er entwickelte eine nach ihm benannte elektrische Drehwaage, mit der die Anziehungs- und Abstoßungskräfte elektrischer Ladungen gemessen werden konnten. Schon J. Priestley und H. Cavendish hatten festgestellt, dass die Kraft zwischen zwei elektrischen Ladungen umgekehrt proportional dem Quadrat ihres Abstandes ist. In umfangreichen Versuchen konnte Coulomb dieses Gesetz beweisen. Er wies auch in Analogie zum Gravitationsgesetz von Newton nach, dass man sich die Ladung einer Kugel in deren Mittelpunkt konzentriert vorstellen und so die Ladungsmenge bestimmen kann. Von Gauß wurde später der Vorschlag gemacht, das „Coulombsche Gesetz“ zur Definition der elektrischen Ladung zu benutzen. Die praktische Einheit der Elektrizitätsmenge (Ampéresekunde) wird „Coulomb“ genannt. Coulomb übertrug das von ihm gefundene Gesetz auf den Magnetismus. Coulomb starb am 23. August 1806 in Paris.
Quellennachweis [1]