Beispiele > Betrieb der Leitung bei sinusförmiger Anregung | |
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Für ein Datenkabel (Bild B4) werden im Katalog angegeben: Wellenimpedanz 50 Ω, Kapazität 174 pF/m, Dämpfung 4.1 dB bei 1 MHz und 100m Am Leitungsanfang wird eine Rechteckwechselspannung (U0 = 1V, T = 1µs) eingeprägt. Bei Anpassung am Leitungsende soll das Übertragungsverhalten der Leitung für unterschiedliche Leitungslängen bei Berücksichtigung der frequenzabhängigen Längsdämpfung untersucht werden. |
Lösung Beispiel 4: |
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Die am Leitungsanfang eingeprägte Rechteckwechselspannung wird durch ihre Fourier-Reihe bis zur 101ten Harmonischen dargestellt: |
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Mit dem Frequenzbereich der Eingangsspannung f = 1...101MHz wird nur der Längsdämpfungsanteil der Dämpfungskonstanten berücksichtigt: |
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Für die ungeradzahligen höheren Harmonischen folgt die Dämpfungskonstante |
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Die Phasenkonstante folgt zu |
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Mit der Spannungseinprägung am Leitungsanfang (Zi = 0) und Anpassung am Leitungsende (Rl = ZW, rl = 0) wird aus Gleichung (155): |
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Damit erhält man die Zeitfunktion der Ausgangsspannung am Leitungsende: |
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Mit obigen Annahmen ist die Geschwindigkeit der Frequenzanteile des Wellenpakets konstant, die Signallaufzeit ist |
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Damit wird für die Ausgangsspannung |
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Das Wellenpaket bleibt zusammen, die einzelnen Spektralanteile werden
aber unterschiedlich gedämpft. Hinweis: Die Zahlenwerte sollten ausgerechnet werden und können mit den Ergebnissen und Darstellungen im Mathcad-Arbeitsblatt „MAB_Leitungen_Beispiel 4“ verglichen werden. Experimentieren Sie mit verschiedenen Leitungslängen, um den Einfluss der Längsdämpfung sowie die Änderung der Signallaufzeit zu untersuchen. |
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