Ersatzelemente
Als Ersatzschaltung gilt eine Schaltung dann, wenn sie an den betrachteten Klemmen (im Schaltbild mit A und B bezeichnet) das gleiche
Strom-Spannungs-Verhalten aufweist wie die Ausgangsschaltung.
Soll z.B. für die linke Schaltung die Spannung \( U_\mathrm{AB} \) zwischen den Klemmen A und B und der Strom \( I_\mathrm{AB} \)
ermittelt werden, ist die rechte Schaltung eine geeignete Ersatzschaltung, die letztendlich die Ausgangsschaltung auf den Grundstromkreis
zurückführt.
Dabei bildet der Widerstand \( R_\mathrm{ABers} \) den passiven Ersatzzweipol für die Teilschaltung rechts neben den Klemmen A und
B, bestehend aus \( R_2 \), \( R_3 \) und \( R_6 \).
Der aktive Ersatzzweipol, bestehend aus \( U_\mathrm{qers} \) und \( R_\mathrm{iers} \), ersetzt die Teilschaltung links neben den Klemmen
A und B.
Wir wollen hier Zweipol-Ersatzschaltungen (ausschließlich linearer Zweipole) betrachten, mit denen wir eine Vereinfachung des Netzwerkes
erreichen, um z.B. den Strom und/oder die Spannung an den Klemmen zu bestimmen.