Die Ausführungen beziehen sich auf Ausgleichsvorgänge in linearen
Netzen mit konzentrierten zeitinvarianten Bauelementen (linear-time-invariant-systems:
LTI-Systeme) und leeren Energiespeichern zum Einschaltzeitpunkt.
Übertragungsfunktion
LTI-Systeme lassen sich im Bildraum durch die Übertragungsfunktion H(p)
beschreiben, die die Bildfunktion X(p)des Eingangssignals x(t)
in die Bildfunktion Y(p)
des Ausgangssignals y(t)
überführt (Bild
13):
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(80) |
Die Übertragungsfunktion H(p)
kann wegen der leeren Energiespeicher bis zum Einschaltzeitpunkt mit den Regeln
der symbolischen Methode aus dem komplexen Frequenzgang der Schaltung H(jω)
bestimmt werden:
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(81) |
Dabei erfasst der komplexe Frequenzgang H(jω)
bekanntlich die Amplitudenveränderung und die Phasenverschiebung eines
sinusförmigen Eingangssignals beim Durchgang durch ein LTI-System im eingeschwungenen
Zustand.