2.2 Elektromagnetische Grundgesetze |
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Die elektrische Durchflutung
ist identisch mit der vorzeichenbehafteten (vzb) Stromsumme
durch die vom Integrationsweg (IW) aufgespannte Fläche. Längs
des Integrationsweges in Richtung von
bildet sich eine magnetische Umlaufspannung VO
aus, die über das Ohmsche Gesetz des magnetischen Kreises (Hopkinsonsches
Gesetz) |
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2.2-(2) |
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einen magnetischen Fluss Φ
antreibt bzw. eine Induktion (Flussdichte)
zur Folge hat. Stromfluss und magnetischer Fluss Φ
(bzw. Induktion )
sind im Sinne einer Rechtsschraube miteinander verkoppelt (siehe
Bild 5) |
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Beachte: Zur Durchflutung des Schenkels
1 (
auch in der Literatur) |
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2.2-(3) |
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gehört das Linienelement
des Integrationsweges (IW) innerhalb des magnetischen Kreises, welches
Element einer mittleren (konstanten) Flusslinie Φ
bzw. der Induktionslinie
ist. Bei homogener Flussverteilung Φ
über dem Eisenquerschnitt AFe
folgt (:
Einheitsvektor der Fläche in Normalenrichtung): |
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2.2-(4) |
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Das 2. Grundgesetz der Verkopplung von magnetischen
(Ursache) und elektrischen (Wirkung) Grundgrößen ist das Induktionsgesetz
in den (üblichen) Darstellungsformen |
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2.2-(5) |
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Eine elektrische Umlaufspannung uiO
entsteht im Ergebnis einer induzierten elektrischen Feldstärke
längs des Linienintegrals mit dem Linienelement ,
wenn durch die vom Integrationsweg des Umlaufintegrals aufgespannten Fläche
A eine zeitliche Induktionsänderung
wirksam ist. |