1 Einführung (1)

Eine periodische Zeitfunktion besitzt ein Spektrum aus diskreten Spektrallinien, die einen Abstand
(1-1)
bzw.
(1-2)
besitzen, wobei Τ die Periode der Funktion bedeutet. Offenbar rücken die Spektrallinien mit größerer Periode immer dichter zusammen. Für den Grenzfall eines einmaligen Zeitvorgangs gibt es keine diskreten Frequenzen mehr:
(1-3)
bzw.
(1-4)
Nun kann einer einzelnen Frequenz keine Amplitude mehr zugeordnet werden, da das Signal sonst bei unendlich vielen Spektrallinien mit endlicher Energie eine unendlich große Energie besitzen würde. Es ergibt sich ein kontinuierliches Frequenzspektrum
(1-5)
bzw.
(1-6)
Das heißt, es treten nicht nur bestimmte diskrete Frequenzen auf, wie bei der Fourier-Reihe, sondern jede beliebige Frequenz von 0 bis ∞. Dieser Ansatz bedeutet für die Periode der Fourier-Reihe, daß die "primitive" Periode Τ = 2π/ω0 gegen ∞ strebt.