Die Wirbelstromverluste PWb werden von den Wirbelströmen erzeugt, die von den im Eisenkreis durch die wechselnde Magnetisierung induzierten Umlaufspannungen angetrieben werden. Um diese Verlustwärme zu unterdrücken, werden die Eisenkerne der Transformatoren aus einzelnen Blechen, die gegeneinander isoliert sind (Lackschicht oder Papierisolation), zusammengesetzt, deren Ebenen parallel zu den Induktionslinien liegen. Die Wirbelstromverluste PWb sind proportional dem Quadrat der Maximalinduktion und dem Quadrat der Frequenz f:
2.6-(3)
Die sich im Eisenkreis einstellende Maximalinduktion (bzw. der Hauptfluss Φh) wird aber durch die primäre Klemmenspannung U1 gemäß Transformatorgleichung (Gleichung 3a) festgelegt. Im elektrischen Ersatzschaltbild (Bild 7) ist der Hauptfluss Φh im Eisenkreis (bzw. die zugehörige Maximalinduktion) durch die Querspule Lh = ü M = k L1 symbolisiert. Damit erscheint es sinnvoll, die Eisenverluste durch einen Verlustwiderstand RFe parallel zur Hauptinduktivität Lh zu erfassen. Der Eisenverlustwiderstand RFe, durch den im Ersatzschaltbild der Eisenverluststrom Iv fließt, ist also ein reiner Modellwiderstand, der stellvertretend für die Verlustwärme im Eisenkreis steht. Eisenverluststrom und Magnetisierungsstrom ergeben zusammen den Leerlaufstrom :
2.6-(4)
Beide Komponenten sind symbolische Größen, die in der realen Anordnung „Einphasentransformator“ nicht direkt in Erscheinung treten, sondern nur über die primäre Durchflutungsaufnahme
2.6-(5)
wirksam werden.