Wechselstrommessbrücken

Wechselstrommessbrücken sind sowohl für die Lehre als auch für die Praxis interessante Schaltungen.
In der Lehre Grundlagen der Elektrotechnik sind sie in das Gebiet Theorie der Wechselstromschaltungen eingeordnet, in der elektrischen Messtechnik in das Gebiet Messen von Impedanzen und Admittanzen.
Die wichtigsten Brückenschaltungen tragen nach ihren Erfindern die Namen großer Physiker (Wheatstone-Brücke, Maxwell-Brücke, Wien-Brücke u.a.).
Aus der großen Vielfalt der Brückenschaltungen wollen wir Brücken mit dem Aufbau nach Bild 1 für die weiteren Betrachtungen auswählen.
Der Brückenaufbau besteht aus den 4 Brückenzweigen, einer sinusförmigen Spannungsquelle und einem Nullindikator. Die Schaltung heißt deshalb auch Wechselspannungsbrücke. Weil ein Abgleich auf Nulleinstellung der Diagonalspannung, angezeigt z. B. durch ein analoges oder digitales Voltmeter, vorgenommen wird, heißen diese Brücken auch Abgleichbrücken.
Unsere Betrachtungen beschränken sich auf die
Resonanzmessbrücke (Bild 2)
Kapazitive Vergleichsbrücke (Bild 3)
Maxwell-Wien-Brücke (Bild 4)
Gegeninduktivitätsmessbrücke (Bild 5).