Lernziel:
Beobachtung und Bewertung der Zusammenhänge beim Zuschalten einer Wechselspannung an einen Reihenschwingkreis bei Variation von R und ω0
Lerninhalt:
Beim Zuschalten einer Wechselspannung ue(t)
= Ûesin(ωet
+ 90°) zum Zeitpunkt t
= 0 an einen Reihenschwingkreis lautet die Stromfunktion für den
Schwingfall (R < RGrenz)
(vgl. MATHCAD-Arbeitsblatt zum Beispiel 8).
Die Terme mit A1 und
A2 lassen sich zur
bekannten stationären Lösung (komplexe Wechselstromrechnung) zusammenfassen:
Wegen des Schaltverhaltens der Spule ist i(t=0)
= 0.
Für
ist ab t = 100 ms
der flüchtige Stromanteil vernachlässigbar. Der stationäre Stromanteil
eilt für ω0
> ωe der Spannung nach
(ohmsch-induktives Verhalten des Schwingkreises).
Für R = RGrenz
(aperiodischer Grenzfall) lautet die Stromfunktion
i(t)
= A1sin(ωet)
+ A2cos(ωet)
+ e-δt(B3
+ tB4).
Für R > RGrenz
(aperiodischer Fall) lautet die Stromfunktion
Dabei sind
Wegen der großen Abklingkonstanten δ
ist der flüchtige Stromanteil kaum auszumachen.
Handlungsaufforderung:
Bewerten Sie die Verhältnisse bei R
< RGrenz und ω0
< ωe. Passen Sie den Strom-
und Zeitmaßstab an!
Für R = 0 Ω
entsteht eine Schwebung mit den Kreisfrequenzen ω0,
ωe.
Was passiert bei ω0
= ωe?